Es gibt verschiedene Verfahren, bei denen die Keramik zwischen brennbares Material
(z. B. Sägespäne) gepackt, und direkt dem Feuer ausgesetzt wird.
Das kann stattfinden in einer Tonne, im Papierofen, oder in einer Grube. Diese Verfahren haben ihren
Ursprung in afrikanischen und altamerikanischen Kulturen.
Für Rauchbrand kann die Keramik mit Mineralien, Salzen und anderen Materialien behandelt werden, und brennt ca. 24 Stunden lang bei geringer Luftzufuhr zwischen Sägespänen. Durch die Materialien entstehen Verfärbungen.
Die Keramik kann für den Grubenbrand auf ähnliche Weise vorbehandelt werden. Sie wird wie beim Rauchrand zwischen brennbares Material in eine Grube gesetzt, brennt aber bei normaler Luftzufuhr im offenen Feuer. Dabei muß von oben immer wieder Brennmaterial nachgelegt werden.
Bilder vom Grubenbrand
Hierbei handelt es sich um ein vergleichsweise neues Brennverfahren.
Die Vorbehandlung der Keramik ist dieselbe wie beim Rauchbrand.
Der Papierofen ist eine Art Tipi aus Holz und Papier, das mit Schlicker (Ton mit Wasser) getränkt wurde.
Der Ofen wird um die auf einem Rost aufgeschichtete Keramik gebaut, Zwischenräume werden mit
brennbarem Material ausgefüllt. Unter dem Rost wird ein Feuer angezündet, das nach und nach den
Ofen ausfüllt.Die Keramik brennt im Papierofen einige Stunden lang. Am Ende ist vom Ofen nicht viel übrig.
Was bleibt, ist die mit wunderschönen Effekten versehene Keramik.
Bilder vom Papierofen-Brand